Kettlebell-Typen im Überblick

Vom Profi-Wettkampfsport bis zum funktionalen Krafttraining – die Wahl der richtigen Kettlebell hängt stark vom Einsatzbereich ab. Hier bekommst Du einen klaren Überblick über die gängigen Kettlebell-Typen und ihre Besonderheiten.

1. Kettlebells mit fixem Gewicht

Der Klassiker – robust, zuverlässig und vielseitig. Diese Kugeln bestehen aus massivem Gusseisen und sind in verschiedenen Gewichtsgrößen erhältlich (meist 4–48 kg). Ideal für Hardstyle-Training, Kraftaufbau und langfristigen Einsatz.

✅ Empfehlung für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis.


2. Competition Kettlebells

Diese Kugeln sehen alle gleich groß aus – unabhängig vom Gewicht. Das macht sie ideal für Girevoy Sport, bei dem viele Wiederholungen mit standardisierten Bewegungsbahnen gefragt sind. Die Griffe sind dünner, die Balance optimiert für Ausdauerleistung.

⚠️ Nur sinnvoll, wenn Du im GS trainierst.


3. Fitness Kettlebells

Sie sehen bunt aus, haben oft Vinylummantelung und extra breite Griffe – und sind leider oft völlig unbrauchbar fürs ernsthafte Training. Die Dimensionen stimmen nicht, die Oberfläche ist meist schlecht, und der Trainingseffekt bleibt aus.

❌ Nicht empfehlenswert für funktionelles Training.


4. Aufladbare Kettlebells

Sie versprechen Flexibilität – eine Kugel, viele Gewichte. In der Praxis stimmen aber meist weder Balance noch Griff-Design. Vor allem bei ballistischen Übungen versagen sie. Die meisten Modelle eignen sich allenfalls für einfaches Widerstandstraining.

⚠️ Nur mit Einschränkungen brauchbar – nicht für Dynamiktraining.


5. Dragondoor Kettlebells (Military Grade)

Der Goldstandard für Hardstyle-Training. Diese Kugeln sind perfekt ausbalanciert, kantenfrei gegossen, mit griffiger E-Coating-Oberfläche und idealen Proportionen. Entwickelt mit RKC-Expertise – nicht billig, aber konkurrenzlos in Funktion und Haltbarkeit.

✅ Beste Wahl für ernsthaftes Kettlebelltraining und RKC-System.


6. Kunststoff-Kettlebells & Baumarktmodelle

Diese Kettlebells haben oft Betonfüllung, Plastikgriff oder schlechte Lackierung. Viele sind eher Spielzeug als Sportgerät. Ein falscher Flip kann hier schnell zu Hautverletzungen führen, die Kugeln sind oft schlecht ausgewuchtet.

❌ Finger weg – für echtes Training ungeeignet.


Fazit:
Wenn Du funktionell, effizient und langfristig mit Kettlebells trainieren willst, solltest Du auf bewährte Modelle setzen. Für Hardstyle-Training ist eine solide Gusseisen-Kettlebell mit sauberem Griff und passender Proportion das Werkzeug der Wahl – im besten Fall ein Dragondoor-Modell. Alles andere ist meist Kompromiss oder Geldverschwendung.

Wenn Du wissen willst, mit welchen Modellen unsere RKC-Instruktoren arbeiten, findest Du Empfehlungen im nächsten Kapitel.